„90% meiner Gilde kauft Gold, endlich gibt es Bann-Strafen“ – Complex-Esports

Keine Frage: Es gibt eine ganze Reihe von WoW-Classic-Enthusiasten, die derart viel Zeit ins Goldfarmen investieren, dass sie allein in den ersten Wochen mit Burning Crusade Classic hohe fünfstellige Goldsummen verdienen konnten. Diversen Streamern und Youtubern konnte man dabei sogar über die Schulter schauen.

Bereits in WoW (jetzt kaufen ) Classic gingen Gegenstände jedoch für so absurde Summen über den Gold-DKP- oder Auktionshaus-Tisch, dass man sich zurecht fragen muss, ob wirklich alle reichen Classic-Spieler derart viel Arbeit in ihren Goldhaufen gesteckt haben. Nehmen wir nur mal das Naxxramas-Schwert Gressil, das im Dezember 2020 für 198.000 Goldstücke verkauft wurde. Da muss doch ein Echtgeld-Goldkauf im Spiel gewesen sein, oder?

Wie weit verbreitet das Problem mit dem Echtgeld-Goldkauf sein könnte, deutet nun ein Post auf Reddit an. Dort schreibt der User L0adManager, dass gleich fünf Gildenmitglieder für den Kauf von Gold mit Echtgeld gebannt wurden. Bemerkenswert:

• Die gebannten Spieler seien damit viel zu lange durchgekommen, seit Phase 2 von WoW Classic sollen sie sich regelmäßig Gold für Geld gekauft haben.
• Mehr als 90 Prozent der Spieler aus der betroffenen Gilde sollen Gold für Geld gekauft haben. Die, die bisher nicht erwischt wurden, „machen sich gerade vor Angst in die Hosen„.

Wie schon bei den Fällen im Juni hält sich Blizzard aber auch dieses Mal mit langen Bannstrafen zurück. Drei Tage lang dürfen die Goldkäufer nicht in WoW einloggen. Zudem entfernen die Entwickler das gekaufte Gold sowie die mit dem Gold gekauften Items (wobei unklar ist, wie weit Blizzard die Goldkäufe zurückverfolgt, tatsächlich bis Classic-Phase 2?!).

Der Reddit-Nutzer hat eine klare Meinung zu den Bannstrafen: „F… you, Goldkäufer und vielen Dank, Blizzard!„.